Gartenkalender

Januar

Der Januar hat oftmals schöne, und warme Tage zu bieten, genauso sind aber auch Schneechaos und schwere Schneelasten auf Sträuchern, Bäumen sowie Dächern von Gewächshäusern und Frühbeeten möglich. Hier können Sie den Schnee von den Pflanzen abschütteln bzw. abkehren, um Schneebruch zu vermeiden.

 In der Zeit vom 15.Oktober bis zum 15. Februar des Folgejahres werden Knicks auf den Stock gesetzt und es dürfen Schnittarbeiten an Bäumen und Fällungen vorgenommen werden. Jedoch sollte man immer darauf achten, dass eventuell auch auf dem eigenen Grundstück eine entsprechende Fällgenehmigung von der Gemeinde vorliegt.

Februar

Spätestens im Februar sollten Sie die Fruchtmumien von Ihrem Obstbaumbestand und das Fallobst entfernen, um eine Wiederinfektion mit Pilzkrankheiten des Vorjahres zu vermeiden.

Damit Ihr Baum gesund bleibt und einen guten Ertrag bringt, sollte der der Schnitt fachmännisch ausgeführt werden. Sollten Sie sich bei der Ausführung unsichher sein, nehmen Sie sich die Hilfe eines Fachmanns. Kranke und abgestorbene Triebe müssen bis ins gesunde Holz zurück geschnitten werden; bei über -5°C.

Sie können zum Ende des Monats bis Mitte März einen Winterschnitt an Sommerblüher und laubabwerfenden Hecken vornehmen.

In vielen Supermarktregalen ist jetzt die erste Pflanzsaat zu finden. Bereits Ende Februar können Sie mit der Aussaat einiger Sorten im Freiland beginnen. Achten Sie dabei jedoch auf die Hinweise der Pflanzsaatverpackung.

März

Bei milden Temperaturen und einem offenen Boden kann man bereits jetzt mit den ersten Pfanzarbeiten und Umpflanzungen beginnen, wobei sich grundsätzlich eher der April dazu anbietet. Achten Sie beim Umpflanzen darauf, dass Sie den Wurzelballen großzügig mit ausstechen und die Pflanze regelmäßig gegossen wird, damit diese schnell wieder anwächst. Ausserdem beginnt jetzt die Zeit des Düngers. Lassen Sie sich dafür am besten in einem Gartenfachmarkt beraten.

Sofern der Boden frostfrei ist, können Sie die ersten Stauden in den Boden setzen.

Aussaat Mitte März von z.B. Spinat, einige Wurzelsorten, Salate, Frühlingszwiebeln, Lauchzwiebeln und Hülsenfrüchte (Packungshinweise beachten) 

April

Der Boden ist wieder aufgetaut und die ersten frostfreien Nächte nehmen einzug. Der Garten befindet sich noch in seiner Ruhephase. Pflanzen Sie jetzt Wurzelware, diese ist nur im Frühjahr und Herbst erhältlich, solange die Pflanzen in der Ruhephase sind. Auch Umpflanzungen können Sie ohne Probleme vornehmen. Bei großen und alten Pflanzen sollten Sie sich die Hilfe Ihres Garten- und Landschaftsbauers suchen, um sicher zu gehen, dass Ihre Pflanzen wieder anwachsen.

Rosen sollten jetzt beschnitten werden. Direkt nach dem dritten Auge.

Bei der Pflanzung von Obstgehölzen sollten Sie darauf achten, dass es für Ihren Obstbaum immer ein entsprechenden Befruchter in der Nähe gibt, der durch die Bestäubung von Insekten Ihren Baum befruchtet. Achten Sie hierbei auf die identische Blütezeit. Auch bei selbstfruchtbaren Pflanzen erhalten Sie mit einem Fremdbefruchter einen höheren Ertrag.

Aussaat von z.B. Erbsen, Zwiebeln, Salat, Wurzeln, Spinat, vorgekeimte Frühkartoffeln, Kohlrabi, Sellerie, Mangold, Brokkoli, Zuckermais, Zucchini, Rote Beete, Radieschen, Rosenkohl, Möhren (Packungshinweise beachten)

Das Staudenbeet kann jetzt vorbereitet werden, abgestorben Pflanzenteile werden entfernt, verschiedene Staudensorten und Gräser können jetzt gepflanzt werden.

An kahlen Stellen sollte man den Rasen nachsäen, ausserdem sollte man den Rasen vertikutieren. Sind Sie sich mit der Handhabung unsicher, wenden Sie sich hierfür an Ihren Gartenfachmann, damit dieser es schnell und fachgerecht ausführt. Häufiges Mähen führt zu einem dichten Rasen.

Mai

Bis Anfang/Mitte Mai ist der Garten noch in seiner Ruhephase. Bis dahin sollten Sie alle erforderlichen Pflanz- und Umpflanzarbeiten erledigt haben. Frostempfindliche Pflanzen dürfen nach den Eisheiligen nach draußen gesetzt bzw. Kübelpflanzen nach draußen gestellt werden.

Aussaat von z.B. Spinat, Lauch, Erbsen, Kopfsalat, Radieschen, verschiedene Kohlsorten, Freilandgurken, ab Mitte Mai Bohnen (Packungshinweise beachten)

Rosenkrankheiten vorbeugen.

Juni

Im Juni ist der Johannistag oder auch Jahanni genannt. Mit dem Johannistag beginnt die Zeit des zweiten Heckenschnittes, da die Hecken mit diesem Tag den Austrieb abschließen, so dass nicht nur Hecken, sondern auch Formgehölze zurecht geschnitten werden. Da bis Ende September noch die Setz- und Brutzeit besteht, sollte man vor dem Schnitt überprüfen, ob Vögel in der Hecke nisten. Ausserdem sollte man die verblühten Blüten entfernen, um die Blütezeit bei vielen Pflanzen zu intensivieren.

Viele Gemüsesorten können jetzt geerntet werden. Aussaat von z.B. Erbsen, Bohnen, verschiedene Kohlsorten, Kürbis, Tomaten, Zucchini und Gurken (Packungshinweise beachten)

Einige Sorten benötigen einen Rückschnitt.

Nach der Ernte kann beim Steinobstsorten der Schnitt durchgeführt werden.

Juli

Form- und Pflegeschnitt. Aufgrund der Setz- und Brutzeit ist es derzeit nicht erlaubt eine Hecke komplett zu entfernen.

Aussaat von z.B. Winterkohl, Spinat und Bohnen (Packungshinweise beachten).

Damit die Rosen auch weiterhin schön blühen, kann man ausschießene Triebe entfernen.

August

Nachschnitt bei Laubabwerfenden und immergrünen Hecken. Hierbei sollte man beim Schnitt auf eine Trapezform achten und ob Vögel in der Hecke brüten.

 Aussaat von z.B. Knoblauch, Spinat und Radieschen (Packungshinweise beachten)

Erbeerpflanzen für das nächste Jahr jetzt setzen.

verblühte Rosentriebe können jetzt zurück geschnitten werden.

Einige Stauden und ein Großteil der Blumenzwiebeln können bereits jetzt gepflanzt werden.

September

Die meisten Pflanzen fangen an ihr Wachstum einzustellen und zum Ende September können bereits die ersten Pflanzen umgesetzt werden. Der Ballen sollte großzügig ausgestochen werden. (Spatenbreite x Spatenbreite bei kleineren Pflanzen). Auf regelmäßiges Wässern sollte geachtet werden, damit die Pflanzen gut anwachsen können.

Jetzt beginnt die eigentliche Setzzeit für Blumenzwiebeln, damit diese dann je nach Art spätestens im Frühjahr blühen. Schneeglöckchen und Krokusse blühen Februar bis März, Narzissen blühen Ende Februar bis Mai und Tulpen blühen je nach Sorte von März bis Mai.

Ein mineralischer Dünger kann vor dem Winter nochmal aufgebracht werden, damit der Rasen den Winter gut übersteht. Anschließend sollte der Rasen gut gewässert werden. Ausserdem können Löcher im Rasen nachgesät werden.

Sobald das Wetter etwas milder wird, kann man Thujen und andere Heckenpflanzen setzen, eine ausreichende Wässerung sollte hierbei an erster Stelle stehen.

Oktober

Im Oktober beginnt nicht nur die Zeit für die Pflege- und Fällarbeiten der Bäume, sondern auch die allgemeine Pflanzzeit, da der Garten in die Ruhephase übergeht. Blumenzwiebeln für die Frühjahrspracht werden in den Boden gesetzt. Das Herbstlaub bietet Schutz für Tiere die überwintern, wie zum Beispiel Igel. Es kann unter Gehölzen und Sträuchern liegen bleiben und ist zusätzlich noch ein Schutz vorm Austrocknen der Erde und vor dem Frost.

Jetzt können Sie auch wieder Wurzelware pflanzen, die im Gegensatz zu Containerware nur im Frühjahr und im Herbst erhältlich ist und gepflanzt werden kann und sie ist oftmals etwas günstiger als Containerware.

Ab Herbst wird kein Dünger mehr auf die Pflanzen aufgetragen, damit die Pflanzen nicht mehr vor dem Winter austreiben und dadurch erfrieren.

In der Zeit vom 15.Oktober bis zum 15. Februar des Folgejahres werden Knicks auf den Stock gesetzt und es dürfen Schnittarbeiten an Bäumen und Fällungen vorgenommen werden. Jedoch sollte man immer darauf achten, dass eventuell auch auf dem eigenen Grundstück eine entsprechende Fällgenehmigung von der Gemeinde vorliegt.

Aussaat von z.B. verschiedenen Kohl-, Wurzel- und Zwiebelsorten, Rhabarber. (Packungshinweise beachten)

Stauden, die im Herbst gepflanzt werden, haben einen Wachstumsvorsprung gegenüber der Stauden, die im Frühjahr gepflanzt werden.

November

Machen Sie Ihren Garten winterfest und schützen Sie Ihre Kübelpflanzen vor Frost und befreien Sie den Rasen vom draufliegenden Herbstlaub.

Frühlingsblüher und Blumenzwiebeln können noch gepflanzt werden, solange der Boden frostfrei ist. Im November ist ebenfalls eine beliebte Pflanzzeit für Beeren-Sträucher und Obstbäume.

Bäume dürfen zwischen Anfang November und Ende Februar gefällt werden. Während dieser Zeit ist der Baum in der Winterruhe, die Blätter sind abgefallen und das Holz ist trockener. Doch auch für das Fällen auf privaten Grundstücken benötigen Sie eine Fällgenehmigung.

Zwischen November und April sollten Sie Ihre Obstbäume und Beeren-Sträucher schneiden, dabei ist der richtige Schnitt sehr wichtig. Dieser sollte nicht bei frostigen Temperaturen erfolgen.

Schneiden Sie Ihre Rosen vor dem Winter leicht zurück, um Pflanzenkrankheiten zu verhindern und decken Sie diese mit Tannenzweigen ab. Erst im Frühjahr werden die Rosen dann bis zum fünften Rosenauge zurückgeschnitten.

Schneiden Sie Ihre Stauden zurück. Stauden mit schönen Fruchtständen sollten Sie erst im Frühjahr schneiden.

Dezember

Spätestens Anfang Dezember sollten Sie die Wasserleitungen im Freien und im ungeheizten Gewächshaus leer laufen lassen, damit diese nicht platzen. Wenn Wasser zu Eis gefriert, dehnt es sich sehr stark aus. Wasserleitungen, die nicht in frostfreier Tiefe von 80 bis 100 cm verlegt sind, sollte man daher vor den tiefen Winterfrösten unbedingt leer laufen lassen, damit sie nicht kaputtgehen und mühsam ersetzt werden müssen.

Besonders die Apfelbäume der Obstgehölze sind durch Wildverbiss, Wühlmäusen und Mäusen gefährdet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Bäumen Schutz zu bieten:

● engmaschige Drahthosen, Lattengitter, Plastikspiralen und ähnliche Barrieren, diese werden um den Stamm herum angebracht.

● Ein Anstrich mit einer Mischung aus Kalkbrühe mit Ochsengalle, Wermut und Franzosenöl soll auch vorübergend schützen.

● Einrieb der Stämme mit Speckschwarten soll ebenfalls abschreckend wirken.

Im Gartenfachhandel werden auch Fertigprodukte zum Einstreichen als Schutz gegen Wildverbiss angeboten. 

Da sich Mäuse und Wühlmäuse gerne unter dem Mulch auf den Baumscheiben aufhalten, mulcht man am besten erst, wenn der Boden bereits hart gefroren ist, allerdings bevor die oberste Bodenschicht minus 10 °Celsius erreicht hat. Das späte Mulchen hat außerdem den Effekt, dass die tiefe Temperatur im Boden erhalten bleibt, was den Austrieb verzögert und dadurch die Spätfrostgefahr mindert. 

Wühlmäuse können im Winter mit Wühlmausköderpräparaten und Köderfallen bekämpft werden.

Sollten Sie Hilfe mit Ihrem Garten benötigen, wenden Sie sich gerne unter Telefon 04871-3333 oder per E-Mail an info@bewibe.de an uns. Unsere qualifizierten Mitarbeiten stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

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